Was will der Künstler mit seinem Werk sagen??

 

   

 

 

Ich nutze gewöhnliche Steine, aus denen Gebäude gebaut werden, als Werkzeug (Medium) zum Drucken.

Ein solcher Stein repräsentiert für mich unser allgemeines dreidimensionales Raumverständnis, welches sich durch die

drei Achsen x.y, und z aufspannt.

Es hat die Art und Weise, wie wir bauen und wohnen verändert.

Es hat im wahrsten Sinne des Wortes eine Gewöhnung unserer Wahrnehmung und  - damit einhergehend - unseres Denkens stattgefunden.

Hier hat eine Mediatisierung stattgefunden, deren Einfluss auf unser Denken durch die inhärenten Informationen übertragen wird und uns kaum bewusst ist.

 

 

 

 

 

Sehen Sie hierzu das Video: Domino - eine Steindruck-Performance.

 

 

 

 

"Die Realität wird durch den Verstand geschaffen,

wir können unsere Realität ändern,

indem wir unseren Verstand ändern." 

                                                                   Platon

 

Dabei geht jede wirksame Änderung unseres Verstandes ursächlich mit einer praktischen Erfahrung einher,

 

alles andere ist reine Theorie, wahrscheinlich einfach nur Geschwätz.

 

 

 

 

In diesem Zusammenhang habe ich die Performance Linie 08 durchgeführt.

 

Bei dieser Linien-Performance geht es mir vordergründig darum, die Idee, dass wir von unserer Umwelt durchdrungen werden, einmal in eine praktische Erfahrung umzusetzen.

 

Damit einher gehen weitere Fragen nach unserem Weltbild:

 

Was ist das Innen? Was ist das Außen?

 

Was ist das Ich? Was ist das Du? 

 

 

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Und ich möchte - ein wenig philosophisch metaphysisch anmutend - behaupten, dass wir in unserer Getrenntheit wie die Linien sind, welche jede für sich, in ihrer Trennung voneinander, das System eines Dualismus darstellt,   und doch - sich im Unendlichen treffend - ein Ganzes ergeben.

Ein Ganzes, welches sich für uns in der all-einigen Form der Zentralperspektive widerspiegelt. Das es sich dabei nur um eine mögliche Sichtweise handelt, gerät in diesem geschlossenen Weltbild aus dem Blick.

Wir haben über das Spiel mit den Formen - welche wir aus den Linien konstruieren - fast vollständig den eigentlichen (prädispositionierenden) Grund aus dem Blick verloren, der diese Realität bestimmt.

Auch hier hat eine Mediatisierung stattgefunden, welche unsere Wahrnehmung und unser Denken maßgeblich prägt und dabei doch eigentlich nie angemessen thematisiert wird.

Wie soll auch ein Fisch das Aquarium sehen in dem er selbst am Schwimmen ist?

 

 

 

Sehen Sie hierzu die Performance:  Linien auf Papier

 

 

 

 

 

 

 

Und was bringt das jetzt in​ der Praxis??

 

 

Es ist hilfreich den Geist als Geschichtenerzähler mit seinen Identifikationen zu erkennen. 

Es ist immerhin die Geschichte ihres Ichs - was im grunde schon Geschichte genug ist;

 aber es kommen ja noch die ganzen anderen Vorstellungen dazu

und auf die haben Sie Kraft ihres Geistes einen erheblichen Einfluss. 

 

 

 

 

In der künstlerischen Praxis, ist es wie im richtigen Leben.

In unseren Vorstellungen malen wir uns die schönsten Bilder aus und haben meist gar keine Ahnung von dem Material, aus dem wir diese Bilder erschaffen wollen.

Der Bildträger, der Stift, der Pinsel, die Farbe und so vieles mehr hat sämtlich seine eigenen Eigenschaften und Qualitäten. Wer seine Werkzeuge als reine Objekte zur Umsetzung einer bestimmten vorgefertigten Idee sieht, der verkennt die innewohnenden Eigenschaften und Qualitäten des Materials. Im grunde musst Du beim Malen denken wie dein Pinsel und fühlen wie die Farbe, die sich mit der Leinwand ergänzt, um ein wirkliches Verständnis für den künstlerischen Ausdruck zu entwickeln.

Jedes auf die Materialität ausgerichtete künstlerische Experiment bringt sie ihren Werkzeugen und ihrem künstlerischen Ausdruck näher. 

Und so bezeichnet der künstlerische Begriff der Spontaneität auch keine willkürliche Tat, sondern eine unmittelbare Umsetzung der künstlerischen Intention, in einem sich ereignenden Prozess. Je mehr Erfahrungen Sie mitbringen, umso besser ist ihr "Werkzeugkasten der Spontaneität" gefüllt.

 

 

Vor diesem Hintergrund führe ich Kurse, Workshops und Performances durch.

 

 

 

Sehen Sie hierzu das Video: Experimentelle Kunst Erfahrung

 

 

 

 

 

 

Als ein Beispiel für die Kunstform des ästhetischen Denkens,

möchte ich ihnen hier die Performance vorstellen:

 

"Wann ist ein Bild ein Bild?" - oder - einmal die Dinge mit anderen Augen sehen.

 

 

 

 

 

In einer Wolfsburger Bildungseinrichtung habe ich unter anderen diese Performance "Wann ist ein Bild ein Bild? mit jungen Erwachsenen durchgeführt.

 

 

Hierfür haben wir eine Geschossebene dieser Einrichtung als Grundrissplan auf einen Bildträger übertragen. Der Auftrag für die KünstlerInnen bestand darin, nacheinander einen der aufgezeichneten Räume bildnerisch zu gestalten.

 

So hat z.B. ein Performer, welcher einer Metallausbildung nachging, seinen auf dem Bildträger abgebildeten Schulungsraum zur Gestaltung ausgesucht. Er hat diesen Bereich u.a. mit bemalten Schraubenköpfen bedruckt. Die Abdrücke stehen für die Auszubildenen, die das gleiche Thema ihrer Ausbildung verbindet und die in Ihrem Ausdruck jeder für sich einzigartig sind.

 

Dies ist ein Beispiel dafür, wie es gehen kann, einmal die Dinge, die wir täglich zur Umsetzung bestimmter Ziele gebrauchen, in einen anderen Kontext zu stellen.

 

 

 

 

                                Performance "Wann ist ein Bild ein Bild 15"  -  Dokumentation Jobwerk Wolfsburg

 

 

 

Neben der künstlerischen Erfahrung an einem Bild als Künstler bzw. Künstlerin mitgewirkt  zu haben, hat dieses Projekt eine Reihe weiterer positiver Impulse auf die TeilnehmerInnen ausgeübt. Diese sind unter anderen:

 

   - Steigerung des Selbstvertrauens;

   - eine positive Gruppenerfahrung;

   - die Erfahrung eines Perspektivenwechsels;    

   - selbstständiges Arbeiten;

   - Stärkung der intrinsischen Motivation;

   - positive Verknüpfung gegenüber dem Ort der Einrichtung;

 

 

 

 

 

Sehen Sie hier weitere Bilder zu dem Thema: Wann ist ein Bild ein Bild???????

 

 

 

 

Hier können Sie noch weitere Bilder von Performances, Workshops, Kursen und Events ansehen, die ich durchgeführt habe. Sämtliche Werke sind von den TeilnehmerInnen erstellt worden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein künstlerischer Ansatz ist ein wissenschaftlicher-, der die Kunst als ein Instrument versteht, welches Wissen durch praktische Erfahrung schafft.

Kunst ist so betrachtet eine Sprache. Sie ist Kommunikation und Soziales, die sich nur durch eigene Erfahrung übersetzen lässt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo,         

 

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© Udo Arndt